Wer kennt sie nicht – dunkle, geschwollene Schatten unter den Augen, die uns müde und gestresst aussehen lassen? Diese Veränderungen im Augenbereich sind nicht nur ein kosmetisches Anliegen, sondern oft auch ein Signal des Körpers für Belastungen oder gesundheitliches Ungleichgewicht.
Mit 0,5mm ist die Haut um die Augen wesentlich dünner als die restliche Gesichtshaut und lässt so Blutgefäße stärker durchschimmern, was als dunkle Augenringe erscheint. Sie weist zudem kaum Unterhautfettgewebe und Talg- sowie Schweißdrüsen auf, wodurch sie anfällig für Trockenheit und die Entstehung von Falten ist. Tränensäcke wiederum entstehen durch übermäßige Einlagerung von Lymphflüssigkeit. Mit zunehmendem Alter wird das Gewebe schwächer und der Abtransport immer schwerer, wodurch die typischen Schwellungen häufiger auftreten.
Neben genetischer Veranlagung und Alter hat allerdings auch der Lebenswandel einen merklichen Einfluss auf das optische Erscheinen der Augenpartie. Schlafmangel und Stress sind oft die Hauptverursacher, aber auch Allergien, hormonelle Veränderungen, eine salzreiche Ernährung oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr spielen eine Rolle. Zudem schädigen Rauchen und Alkoholkonsum die Hautstruktur, was die Entstehung von Augenringen und Tränensäcken begünstigt.
Effektive kosmetische Wirkstoffe
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Wirkstoffen, die helfen können, diese Erscheinungen zu mildern. Koffein ist ein bewährter Inhaltsstoff in Augencremes, der die Durchblutung anregt und Schwellungen reduziert. Hyaluronsäure spendet intensiv Feuchtigkeit und polstert die Haut von innen auf. Auch Kollagen und Retinol, ein Derivat von Vitamin A, haben sich als wirksam erwiesen, um feine Linien zu glätten und die Hautstruktur zu verbessern. Vitamin C kann wiederum als starkes Antioxidans dunkle Pigmentierungen aufhellen. Für eine ganzheitliche Pflege empfiehlt es sich, Produkte zu wählen, die Wirkstoffe kombinieren. Diese Produkte werden am besten zweimal täglich auf den Bereich unter dem Auge und das Oberlid aufgetragen. Auf kräftiges Verreiben sollte verzichtet werden, um das empfindliche Gewebe zu schonen. Bewährt hat sich stattdessen sanftes Einklopfen, wobei darauf geachtet wird, dass die Creme von innen nach außen aufgetragen wird. Diese sanfte Massage regt die Durchblutung und den Lymphfluss an. Mit den richtigen Pflegeprodukten und einem bewussten Lebensstil lassen sich die Zeichen der Hautalterung und Müdigkeit also effektiv bekämpfen.