Mit den warmen Sommermonaten steigt das Risiko von Blasenentzündungen – ein häufiges Leiden, das besonders Frauen betrifft. Vermehrtes Schwitzen und das Tragen nasser Badekleidung schaffen ein feuchtes Umfeld, das Bakterienwachstum fördert.
Richtige Intimpflege
In den meisten Fällen handelt es sich bei einem Harnwegsinfekt um eine bakterielle Ursache. Die richtige Intimpflege kann vorbeugend wirken. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben, da übertriebenes Waschen die natürliche Schutzbarriere der Haut stören und das Risiko für Infektionen sogar erhöhen kann. Spezielle Intimwaschlotionen sollten pH-neutral sein und frei von aggressiven Seifen oder Duftstoffen, um Irritationen zu vermeiden. Weniger ist hier oft mehr. Zudem sollten verschwitzte Trainingshosen und nasse Badebekleidung schnell gewechselt werden. Das Toilettenpapier von vorne nach hinten zu benutzen, um keine Keime Richtung Harnröhre zu befördern, sollte ohnehin selbstverständlich sein.
Erste Anzeichen
Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung, wie ständigem Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen oder ungewöhnlichem Uringeruch, ist schnelles Handeln gefragt. Viel Wasser oder ungesüßten Tee (Zucker fördert das Wachstum von Bakterien) trinken ist entscheidend, um die Übeltäter aus den Harnwegen zu spülen. Auf blasenreizenden Kaffee, Schwarztee oder Alkohol sollte besser verzichtet werden. Vorbeugend können Probiotika zur Stärkung des Immunsystem eingenommen werden.
Natürliche Heilmittel
Bei einer akuten Blasenentzündung können neben schmerzlindernden Medikamenten auch natürliche Heilmittel unterstützen. Heilpflanzen wie Goldrute und Birkenblätter wirken harntreibend und reinigen so die Harnwege. Rohe Karotten, Ananas, Petersilie und Melonen haben ähnliche Wirkung. Darüber hinaus hat sich Preiselbeersaft besonders bewährt, dessen Inhaltsstoffe das Anhaften von Bakterien an die Blasenwand hemmen können. Bärentraubenblätter wirken antibakteriell und sind ein weiteres beliebtes Hilfsmittel.
Bei schwereren Infektionen kann gegebenenfalls ein Arzt Antibiotika verschreiben. Grundsätzlich sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn die betroffene Person schwanger, ein Mann, ein Kind, oder Diabetiker ist, Immunsuppressiva einnimmt, bei Blut im Harn, bei Fieber, bei länger als drei Tagen anhaltenden Krankheitszeichen, oder wenn Harnwegsinfekte immer wiederkehren. Andernfalls lassen sich Harnwegsinfekte meist gut mit pflanzlichen Hilfsmitteln behandeln. Unsere Apotheke verfügt über ein breites Sortiment an pflanzlichen Helfern – lassen Sie sich gerne beraten.
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