Nurofen Schmelztabletten 200 mg Lemon

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Zur symptomatischen Linderung von leichten bis mäßig starken Schmerzen

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Beschreibung

Was ist Nurofen und wofür wird es angewendet?
Nurofen enthält 200 mg Ibuprofen. Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die nicht-steroidale
entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR) genannt wird. Diese Arzneimittel beeinflussen die Reaktion
des Körpers auf Schmerzen, Schwellungen und erhöhte Temperatur.
Nurofen wird verwendet zur:
– symptomatischen Linderung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen,
Zahnschmerzen und Regelschmerzen
– Fiebersenkung
– Nurofen wird bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren angewendet.
Wenn die Beschwerden nicht besser oder gar schlechter werden, müssen Sie mit einem Arzt sprechen:
– bei Jugendlichen nach 3 Tagen
– bei Erwachsenen nach 3 Tagen Fieber bzw. nach 4 Tagen mit Schmerzen.

Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen beachten?
Nurofen darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind;
– wenn Sie nach vorherigen Einnahmen von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnlichen Schmerzmitteln
(NSAR) schon einmal unter Kurzatmigkeit, Asthma, laufender Nase, Schwellungen Ihres Gesichts
und/oder Ihrer Hände oder Nesselausschlag gelitten haben;
– wenn Sie schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder Herzschwäche haben;
– wenn Sie Magengeschwüre oder Magenblutungen haben oder hatten (mindestens 2 Episoden);
– wenn Sie in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer Therapie mit nicht-steroidalen
Antirheumatika; (NSAR) eine Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) hatten;
– wenn Sie Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder andere aktive Blutungen haben;
– wenn Sie ungeklärte Blutbildungsstörungen haben;
– wenn Sie ernsthaft dehydriert sind (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende
Flüssigkeitsaufnahme);
– während der letzten drei Schwangerschaftsmonate (siehe unten).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nurofen einnehmen,
– bei bestimmten Hautkrankheiten (systemischer Lupus erythematodes (SLE), oder bestimmte
Bindegewebserkrankungen (Mischkollagenose);
– wenn Sie schwere Hautreaktionen haben wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und
toxische epidermale Nekrolyse. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder
sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Nurofen sofort abgesetzt werden;
– wenn Sie bestimmte erbliche Störungen bei der Blutbildung haben (z.B. akute intermittierende Porphyrie);
– wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden;
– wenn Sie an Magen- und Darmkrankheiten leiden oder gelitten haben (Colitis ulcerosa, Crohn’sche
Krankheit);
– bei verminderter Nierenfunktion;
– bei Leberfunktionsstörungen;
– wenn Sie versuchen schwanger zu werden;
– Wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder gelitten haben, kann Atemnot auftreten;
– Wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemerkrankungen leiden, ist
das Risiko einer allergischen Reaktion größer. Die allergischen Reaktionen können als Asthmaanfälle
(sogenanntes Schmerzmittel-Asthma), Quincke-Ödem oder Nesselsucht auftreten;
– Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten
Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen.
Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer;
– Die Einnahme von Nurofen während einer Windpockenerkrankung ist nicht empfehlenswert;
– Bei einer längeren Einnahme von Nurofen sollten Ihre Leberwerte, Ihre Nierenfunktion und Ihr Blutbild
regelmäßig überwacht werden;
– Unerwünschte Wirkungen können durch die Einnahme der kleinsten wirksamen Dosis über die kürzest
mögliche Zeit minimiert werden;
– Bei älteren Personen können häufiger Nebenwirkungen auftreten;
– Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Verwendung von (verschiedenen Arten von)
Schmerzmitteln zu einem bleibenden Nierenschaden führen. Durch physische Belastung in Verbindung mit
Salzverlust und Dehydratation kann das Risiko erhöht werden. Dies sollte man vermeiden;
– Bei einer längeren Einnahme jeder Art von Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen können diese schlimmer
werden. Ist dies der Fall oder vermuten Sie es, sollten Sie ärztlichen Rat einholen und die Behandlung
abbrechen. Bei Patienten, die trotz (oder wegen) der regelmäßigen Einnahme von Kopfschmerzmitteln
häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, sollte die Diagnose Analgetikakopfschmerz in Betracht gezogen
werden;
– Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen mit anderen NSAR, einschließlich COX-2-Hemmern
(Cyclooxigenase-2-Hemmern), vergrößert das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt „Einnahme
zusammen mit anderen Arzneimitteln) und sollte deshalb vermieden werden;
– Direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff ist besondere ärztliche Überwachung notwendig;
– NSAR können die Symptome einer Infektion oder von Fieber maskieren.
– Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Nurofen Meltlets mit Ihrem Arzt oder Apotheker
besprechen, wenn Sie
o eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina
(Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere
arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen
aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall
(einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“)
hatten.
o Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen
oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher
sind.

Kinder und Jugendliche
– Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Jugendlichen;
Einnahme von Nurofen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Nurofen kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:
– Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern,
z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin);
– Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B.
Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine
solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Nurofen zusammen mit
anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:
– Andere NSAR (Entzündungshemmer und Schmerzmittel), einschließlich Cyclooxigenase-2-Hemmer, da
sich dadurch das Risiko von Magen-und Darmgeschwüren oder -blutungen erhöhen kann;
– Digoxin (für Herzinsuffizienz), da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann;
– Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonartige Stoffe enthalten), da sich dadurch das
Risiko von Magen- und Darmgeschwüren oder -blutungen erhöhen kann;
– Thrombozytenaggregationshemmer, da sich dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen kann;
– Acetylsalicylsäure (geringe Dosis), da sich der blutverdünnende Effekt verringern kann;
– Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie z.B. Warfarin), da Ibuprofen die blutverdünnende Wirkung dieser
Arzneimittel verstärken kann;
– Phenytoin (gegen Epilepsie), da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann;
– Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Arzneimittel gegen Depression), da diese das Risiko von
Magen-/Darmblutungen erhöhen können;
– Lithium (ein Medikament gegen Manisch-Depressive Krankheit und Depression), da die Wirkung von
Lithium verstärkt werden kann;
– Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel gegen Gicht), da dadurch die Ausscheidung von Ibuprofen
verlangsamt werden kann;
– Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Entwässerungstabletten, da Ibuprofen die Wirkung dieser
Arzneimittel abschwächen kann und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Nieren entsteht;
– Kaliumsparende Diuretika, da dadurch eine Hyperkaliämie (zu viel Kalium im Blut) auftreten kann;
– Methotrexat (ein Medikament gegen Krebs oder Rheumatismus), da die Wirkung von Methotrexat
verstärkt werden kann;
– Tacrolimus und Cyclosporin (Arzneimittel zur Immunsuppression), da dadurch Nierenschäden auftreten
können;
– Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS). Bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten
(„Bluter“) kann das Risiko für Gelenkblutungen (Hämarthrosen) oder Blutungen, die zu Schwellungen
führen, erhöht sein;
– Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel gegen Diabetes), da Wechselwirkungen möglich sind;
– Chinolon Antibiotika, da das Risiko für Krampfanfälle erhöht ist.
– CYP2C9-Hemmer, da die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmern die Exposition
gegenüber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen kann. In einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol
(CYP2C9-Hemmer) wurde eine um ungefähr 80 – 100 % erhöhte Exposition gegenüber S(+)-Ibuprofen
gefunden. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, wenn gleichzeitig potente
CYP2C9-Hemmer verabreicht werden, insbesondere, wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit
entweder Voriconazol oder Fluconazol eingenommen werden.
Einnahme von Nurofen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Patienten mit einem empfindlichen Magen wird empfohlen, Nurofen zusammen mit der Mahlzeit
einzunehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft
Dieses Medikament darf während der letzten 3 Monate der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Nehmen Sie dieses Medikament, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nicht in den ersten 6 Monaten der
Schwangerschaft ein.

Stillzeit
Der Wirkstoff Ibuprofen geht in sehr geringen Konzentrationen in die Muttermilch über, kann aber während
der Stillzeit eingenommen werden, wenn die empfohlene Dosis eingehalten wird und er über die kürzest
mögliche Zeit angewendet wird.
Fortpflanzungsfähigkeit
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger werden wollen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei kurzzeitiger Einnahme dieses Medikaments ist kein oder ein vernachlässigbarer Einfluss auf die
Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen zu erwarten.
Nurofen enthält Aspartam
Nurofen enthält Aspartam, eine Phenylalaninquelle, die für Patienten mit Phenylketonurie schädlich sein
kann.

Wie ist Nurofen einzunehmen?
Nurofen darf von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.
Jugendliche
Wenn bei Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn
sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Erwachsene
Sollten sich Ihre Symptome verschlechtern oder sich nach 3 Tagen (bei Fieber) bzw. nach 4 Tagen (bei
Schmerzen) nicht verbessern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach
Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich
nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Alter Einmaldosis
(Schmelztabletten)
Tägliche Gesamtdosis
(Schmelztabletten)
Jugendliche über
12 Jahre und
Erwachsene
1-2 Anfangsdosis 1-2 Schmelztabletten (200 mg bis 400 mg
Ibuprofen), danach falls erforderlich 1 oder 2
Schmelztabletten (200 mg oder 400 mg Ibuprofen) alle
4-6 Stunden. Nehmen Sie nicht mehr als 6
Schmelztabletten (1200 mg Ibuprofen) in 24 Stunden
ein.
Zum Einnehmen
Lassen Sie die Schmelztablette auf der Zunge zergehen und schlucken Sie die aufgelöste
Schmelztablettenmasse. Zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme ist nicht nötig.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nurofen
unzureichend ist oder stärker ist als von Ihnen erwartet.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Alter Einmaldosis
(Schmelztabletten)
Tägliche Gesamtdosis
(Schmelztabletten)
Jugendliche über
12 Jahre und
Erwachsene
1-2 Anfangsdosis 1-2 Schmelztabletten (200 mg bis 400 mg
Ibuprofen), danach falls erforderlich 1 oder 2
Schmelztabletten (200 mg oder 400 mg Ibuprofen) alle
4-6 Stunden. Nehmen Sie nicht mehr als 6
Schmelztabletten (1200 mg Ibuprofen) in 24 Stunden
ein.
Nebenwirkungen können durch die Einnahme der kleinsten wirksamen Dosis über die kürzest mögliche Zeit
nötig zur Linderung der Symptome minimiert werden. Es können bei Ihnen eine oder mehrere der für NSAR
bekannten Nebenwirkungen auftreten. Wenn das so ist oder, wenn Sie Bedenken haben, beenden Sie die
Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen sofort mit Ihrem Arzt. Ältere Patienten haben ein höheres
Risiko, Probleme auf Grund von Nebenwirkungen zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel einnehmen.
BEENDEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe, wenn eine der
folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:
– Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke Bauchschmerzen, Teerstühle, das Erbrechen von
Blut oder dunklen Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee ähneln.
– Anzeichen von sehr seltenen aber ernsthaften allergischen Reaktionen wie Verschlechterung von
Asthma, unerklärliches Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des
Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum Schock. Dies kann selbst bei der ersten
Einnahme dieses Arzneimittels geschehen.
– Schwere Hautreaktionen wie Ausschlag am ganzen Körper; sich abschilfernde, blasenziehende oder
sich abschälende Haut
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die unten beschriebenen anderen Nebenwirkungen entwickeln.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
– Magenbeschwerden wie Sodbrennen, Magenschmerzen und Übelkeit, Verdauungsbeschwerden,
Durchfall, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz), Verstopfung; leichter Blutverlust im Magen und/oder
Darm, der in außergewöhnlichen Fällen Blutarmut hervorrufen kann.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
– Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, unter Umständen mit Durchbruch oder Magen-Darmblutungen,
Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwüren, Verschlechterung bestehender Darmkrankheiten
(Colitis ulcerosa oder Crohn’sche Krankheit), Magenschleimhautentzündung
– Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Benommenheit, Schlaflosigkeit, körperliche
Unruhe, Erregbarkeit oder Müdigkeit
– Sehstörungen
– Verschiedenartige Hautausschläge
– Überempfindlichkeitsreaktionen mit Nesselsucht und Juckreiz
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
– Ohrensausen (Tinnitus)
– Erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, Schmerzen in der Seite und/oder im Unterbauch, Blut im Urin
und Fieber können Anzeichen einer Nierenschädigung sein (Papillennekrose).
– Verminderter Hämoglobinwert
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
– Speiseröhrenentzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und Bildung von membranartigen
Darmverengungen
– Herzinsuffizienz, Herzanfall und Schwellungen des Gesichts und der Hände (Ödeme)
– Verringerte Urinausscheidung und Schwellung (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder
eingeschränkter Nierenfunktion), Wasseransammlungen (Ödeme), trüber Urin (nephrotisches Syndrom);
Entzündungen der Nieren (interstitielle Nephritis), die zu akutem Nierenversagen führen kann. Wenn
eines der oben genannten Anzeichen auftritt oder Sie ein allgemeines Gefühl des Unwohlseins
empfinden, beenden Sie die Einnahme von Nurofen und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da dies erste
Anzeichen einer Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein können.
– Psychotische Reaktionen, Depressionen
– Hoher Blutdruck, Gefäßentzündung
– Herzklopfen (Palpitationen)
– Funktionsstörungen der Leber, Leberschäden (erste Anzeichen können Hautverfärbungen sein), besonders
bei Langzeitanwendung, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)
– Störungen bei der Blutbildung – erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im
Mund, grippeartige Beschwerden, schwere Erschöpfung, Nasen- und Hautblutungen sowie unerklärliche
blaue Flecken. In diesen Fällen sollten Sie die Therapie sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
Jegliche Eigentherapie mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) sollte
unterbleiben.
– Ernsthafte Hautentzündungen und Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion
(Windpocken, Gürtelrose)
– Verschlimmerung von infektionsabhängigen Entzündungen (z.B. nekrotisierende Fasziitis), die im
Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter NSAR berichtet wurde. Wenn Entzündungszeichen
auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie ohne Verzug zu Ihrem Arzt gehen. Es muss geklärt
werden, ob eine anti-infektive oder antibiotische Therapie notwendig ist.
– Symptome einer aseptischen Meningitis (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber
oder Verwirrung) wurden nach Einnahme von Ibuprofen beobachtet. Patienten mit bestehenden
Krankheiten des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) sind
möglicherweise eher betroffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn diese Symptome auftreten.
– Ernste Hautreaktionen wie Hautausschlag mit roter Verfärbung und Blasenbildung (z.B. StevensJohnson-Syndrom, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell Syndrom), Haarausfall
(Alopezie)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
– Reaktionen der Atemwege wie Asthma, Verkrampfungen der Bronchien oder Kurzatmigkeit
– Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von
DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von
Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).
Arzneimittel wie Nurofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder
Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Was Nurofen enthält
Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
Jede Schmelztablette enthält 200 mg Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind: Ethylcellulose, gefälltes Siliziumdioxid, Hypromellose, Mannitol, Aspartam
(E 951), Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Aroma (Zitrone).